Montag, 14. Dezember 2009

Reiselust, die mehr als nur Spaß bietet

Seid ihr schon einmal mit der Bahn gereist? Ich meine nicht Kurzstrecken bis ins nächste Dorf. Nein, was ich meine sind Strecken die weitaus mehr Spaß bieten.
Nun, zu meinem Ziel wählte ich aus Schulungsgründen Salzkotten aus. Richtig, wo liegt dieses Dörfchen? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, aber ich denke wenn man merkt, das alles Geschwister in einem Dorf sind, sollte es nicht mehr weit sein.

Soweit so gut, also machte ich mich auf den Weg. Doch wie jeder Held, begann meine Reise mit Strapazen. Ich möchte sogar soweit ausholen und sagen, dass es die größten Strapazen waren, die man sich nur auflegen konnte. Richtig, man fährt mit der Deutschen Bahn.
Also begann meine Odyssee mit dem Kampf gegen die bösen Platzbesetzer. Diese Sorte von Bahnfahren ist besonders tückisch, denn lesen können Sie nicht. Jedenfalls nicht ein bisschen, was mit Platzreservierungen zusammen hängt. Also wird ganz spontan die ersten 10 Minuten gegen die Bestien ein Kampf auf Leben und Tod geführt.
Aber ich wäre ja kein Superheld, wenn ich diesen Kampf nicht gewonnen hätte.
Doch kaum nach den ersten Erholungsanzeichen von meinem Körper drang ein neuer Feind auf mich zu. Gleich gegenüber von mir haben sich 4 modrig dunkle Schnatterenten versammelt. Doch zum Glück hielt ich auch diesem Angriff stand und deswegen gewann ich dieses Massaker nach den ersten 2 Stunden in Windeseile. Die Schnatterenten hinterließen nicht den leisesten Hauch einer Spur.
Nach 5 Stunden war der ganze Spaß auch schon vorbei. Doch das Bahn-Schlachtfeld hinterließ einen üblen Beigeschmack. Denn es war nichts danach mehr so wie es vorher war.

Na ok ich gebe zu ich schweife gerade ein bisschen ab. Aber was ich sagen will, ist nichts geringeres, als dass ich es eine Frechheit findet 160 Euro zu bezahlen. Doch was bekommt man dafür? Ein Hauch von nichts. Der reservierte Platz ist immer belegt. Meine Steckdose am Tisch ist laufend defekt. Was ein arbeiten im Zug auf eine Resonanz von 0 hinauslaufen lässt und ständig ist es laut um einen herum, selbst wenn man das“ RUHIGE Abteil“ bucht.

Ich werde die Bahn jedenfalls boykottieren und lege jede Tour auch wenn es mehr Stress bedeutet mit dem Auto zurück.
Denn auch der letzte Satz kurz vor dem Aussteigen lässt die Stimmung nicht steigen.


„Vielen Dank das Sie mit der Deutschen Bahn gereist sind“

Samstag, 5. Dezember 2009

Herzlich Willkommen in Bagdad

Stellt euch vor, es ist Krieg und jeder geht hin. Der normale Bürger denkt nun, dass man solch etwas nicht tun sollte. Dennoch gibt es eine Menge Menschen auf der Welt, die ihr Leben dem Glückspielähnlichen Sensenmann hingeben.

Prekär ist auch die Lage für das Bombenräumkommando in dem Film „Tödliches Kommando“. Jene Personen die ihr Leben hingeben um eine Bombe im ohnehin schon schwierigen Einsatzgebiet wie den Irak zu entschärfen. Es wird schnell klar, dass eine falsche Situation aller Leben fordern kann.

Die Einleitung in den Film zeigt ein Zitat von Chris Hedges, dem Kriegskorrespondenten der New York Times „Der Rausch des Kampfes wird oft zu einer mächtigen und tödlichen Sucht. Denn Krieg ist eine Droge.“
Als das Bombenräumkommando der Bravo Kompanie der US-Army Seargent Thompson verliert, muss Ersatz her. Denn nichts ist unwichtiger als ein Menschenleben. Seargent James, welcher ihn ersetzten soll, wird also versetzt und führt nun fortan das Kommando über die kleine Einheit. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass der neue Seargent gerne mit dem Tod ein Spiel spielt.
Das draufgängerische Vorgehen des Seargent´s, bringt nicht gerade Sympathien hervor.
So kommt es nicht selten zu Zwischenfällen, welche die Stimmung sehr negativ beeinträchtigt.

Kathryn Bigelow setzt das schwierige Leben der Soldaten in Krisengebieten, wie hier speziell dem Irak exzellent in Szene. Es wird deutlich, wie schwer es ist, ein solch ungewisses Leben zu führen.
Dazu wird auch die Situation nach dem Krieg nicht vernachlässigt, wie ein Soldat der aus dem Krieg nach Hause kommt schon mit einfachen Sachen wie dem einkaufen überfordert ist. Es liegt vielleicht auch vieles daran, dass US-Streitkräfte mit 365 Tagen Stationierungszeit weit länger in solchen Gebieten vertreten sind als andere Nationen. Dennoch ist es ein Film der sehr zum Nachdenken anregt. Tödliches Kommando ist ein grandioses Meisterwerk in diesem Genre und hat nicht umsonst vier Preise alleine in Venedig bei den Filmfestspielen gewonnen.

Es ist definitiv ein Film, den man sehen sollte und daher bekommt Tödliches Kommando von mir
18/ 20 Knusperflockenpunkten. Also schaut euch diesen sehr unpolitisch gehaltenen Kriegsfilm der nur das Leben der Soldaten zeigt unbedingt an.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Die etwas anderen Unterschiede

Heute gibt es nur etwas Kurzes mit auf den Weg. Dennoch sollte man sich einmal genau vor Augen halten in wie weit uns das Internet beeinflussen kann.

Deswegen hier ein kleinen Link, wo ihr auf ein Bild stoßen werdet. Ich hoffe das Bild nehmt ihr euch zu Herzen.

Folgt genau hier dem Link

Trotzdem noch einen schönen Tag an euch.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Ein denkwürdiger Tag

Heute verkündete das Verfassungsgericht, dass die 4 verkaufsoffenen Sonntage in Berlin nicht rechtmäßig sind. Dazu fällt mir echt nichts ein. Ich meine in Zeiten der Wirtschaftskriese wird von den Christen erzwungen, dass sonntags keine Geschäfte geöffnet werden dürfen? Welche Probleme haben solch egoistischen Sektenmitgleider denn in ihrer Kindheit gehabt? Oder darf man sagen der Weihrauch schlägt wirklich aufs Hirn?

Da beruft man sich auf ein Gesetz aus dem Jahre 1919 und sagt der verkaufsoffene Sonntag schränkt die Religionsfreiheit ein? Ich meine was sollen denn die 7-Tages-Adventisten dazu sagen, denn diese armen Menschen machen ja schon samstags frei. Da brauchen die den Sonntag zum einkaufen?

Nein aber ganz ehrlich. Wir leben im 21. Jahrhundert, da haben wir andere Probleme als zu beschließen sonntags sollte jeder Laden zu haben. Wer kaufen will sollte kaufen und wer sein Laden offen haben will, sollte ihn offen haben.
Ich arbeite auch und habe 24 Stunden Bereitschaft. Dazu kommt, dass das auch noch 365, bzw. 366 Tage im Jahr einschließt. Verstoße ich auch gegen die Kirche? Wenn nachts eine Anlage ausfällt und ich dann dort zum Kunden muss?

Bin ich ein Schwerverbrecher? Sollte ich mir ernsthafte Gedanken machen?

Alles Fragen über Fragen und das am späten Abend.
Ich glaube ich muss kotzen gehen bei solchen Urteilen. Gegen Kinderschänder und andere Gewalttäter sollte man seine Energie bündeln. Aber nicht seine Zeit für solch markanten Scheiß konzentrieren.

Oder wüsstet Ihr, dass die USA seit heute auf euer Konto zugreifen darf? NEIN ?
Oh dann hat man das ja gekonnt verschwiegen und wenigstens einen anderen vorbehalt gehabt die unschuldigen und leichtgläubigen unter Euch zu täuschen.

Jedenfalls werde ich Sonntag wenn noch einmal vor der Kirche etwas verkauft wird dort hinfahren und mich beschweren das sie meine Religionsfreiheit einschränken wenn sie ihren irrgläubigen Rotz unter die Meute bringen wollen.